Von allergrößter Bedeutung für die Betriebssicherheit einer Präzisions-Wälzlagerung ist die Auswahl geeigneter Schmierstoffe. Sie dienen dazu, die Reibung herabzusetzen und Verschleiß zu vermindern. Die Mehrzahl der Wälzlager, welche die vorgesehene Standzeit nicht erreichen, fallen aufgrund von Mängeln bei der Schmierung aus.
Die zu berücksichtigenden Einflussfaktoren sind:
■ die Drehzahl,
■ der Gebrauchstemperaturbereich,
■ die Alterung,
■ das Belastungsverhältnis C/P,
■ die minimal erforderliche Viskosität ν1, bezogen auf den mittleren Wälzlagerdurchmesser,
■ der Schmierzustand κ,
■ die EP-Additive,
■ die Wasserbeständigkeit,
■ der Korrosionsschutz,
■ die Geräuschentwicklung.
Hierzu hält IBC eine ganze Palette hochwertiger Fette lagerhaltig vor. Mit den entsprechenden Nachsetzzeichen können bei IBC bereits werksseitig gefettete Hochpräzisions-Wälzlager bezogen werden. Bei diesen Hochpräzisions-Wälzlagern ist auf Seite unserer Kund*innen lediglich noch der Fettverteilungslauf durchzuführen. Werden im Service oder bei der Vormontage diese Fette benötigt, können sie über IBC in Tuben, Dosen oder noch größeren Gebinden nach folgendem Schema bezogen werden:
GH76-400 400 g Tube des Fettes GH76
GH62-1000 1 kg Dose des Fettes GH62
Fettschmierung bei Wälzlagern
Sie ist am einfachsten und damit am kostengünstigsten zu realisieren und wird in den überwiegenden Fällen aller Wälzlagerungen angewandt. Während bei Standardrillenkugellagern vorwiegend Lithiumseifenfette mit mineralischem Grundöl mit relativ hoher Viskosität zum Einsatz kommen, werden bei hochtourigen
Anwendungen Spezialfette verwandt. Deren Synthetiköle und spezielle Verdickungsmittel erlauben, auch dank ihrer geringeren Viskosität, wesentlich höhere Drehzahlkennwerte.
Insbesondere die Fette mit der Bezeichnung GS, sowie bei höheren Temperaturen GH, sind für Hochpräzisions-Wälzlageranwendungen geeignet.